Seit 2002 Mitglied des BBK – Aachen, Teilnahme an den Ausstellungen des BBK.

„Bekannt in Wuppertal als Architekt, der hier zahlreiche Wohnhäuser und Siedlungsbauten geschaffen hat, ist 2003 gestorben – als Maler, Zeichner und Installationskünstler: er beendete eine zweite Karriere. Das ist selten.

1986 – er war 56 Jahre alt – hat er sich entschlossen, sein Architekturbüro zu schließen und in ein Atelier zu verwandeln. Er wollte als Jugendlicher schon Maler werden, jetzt sollte es gelingen. Er übte, sah sich um, nahm an Kursen von Sommerakademien in Trier und Salzburg teil, widmete sich Landschaften – und entdeckte das Tanztheater der Pina Bausch: dort fand er Inspirationen zu Reihen von großen leidenschaftlichen Zeichnungen.

Aber 1989 schuf er sich überraschend einen Nullpunkt. An diesem Punkt ZERO, an dem ihm die akademische Konsumwelt überflüssig zu werden schien, begann er, den Abfall der Konsumwelt zum Gegenstand von Objekten und Inszenierungen zu machen; ein absurdes Theater entstand, ein herausstechender Beitrag zur jungen Gattung der Installationskunst.

Prof. Dr. Wolfgang Becker war in jenen Jahren Direktor der Neuen Galerie – Sammlung Ludwig und seit 1991 Direktor des Ludwig Forums für internationale Kunst in Aachen. Mayer besuchte ihn häufig und fand in ihm einen Sympathisanten. Becker schrieb Texte über seine Installationen, eröffnete einige seiner Ausstellungen, beschäftigte ihn mit einem Workshop im Ludwig Forum und zeigt dort einige seiner Objekte.

Nun hat er ein Buch über Theo Mayer geschrieben und im Kerber-Verlag in Bielefeld publiziert. Er hat das Familienarchiv benutzen können, und Sabine Mayer-Terwort, eine der Töchter Mayers, hat ihm dabei geholfen.“

Wolfgang Becker

Wolfgang Becker und Sabine Mayer-Terwort werden am Sonntag, dem 6.5.2007 das Buch im Rahmen der Ausstellung im Atelierhaus, Aachen vorstellen.