Grenzübergreifendes Kunst- und Ausstellungsprojekt
2021-2022
Euregio Rhein-Maas

RAUM DENKEN | IMAGINER L'ESPACE | WAT IS RUIMTE will den Erfahrungsraum des Individuums mit dem Kulturraum Euregio Rhein-Maas verknüpfen.

In unserer alltäglichen Lebenswirklichkeit bezeichnet Raum den Rahmen menschlichen Wirkens. Unaufhörlich stehen wir mit dem, was uns umgibt, in Wechselwirkung, nehmen Einfluss und werden geprägt. RAUM DENKEN | IMAGINER L‘ESPACE | WAT IS RUIMTE will Spielarten menschlicher Handlungs- und Erfahrungsräume untersuchen, schaffen und ausprobieren. Denn was wir wissen und woran wir glauben, ist an die Räume geknüpft, in denen wir uns bewegen.

Der Kulturraum Mitteleuropa – und mit ihm die grenzübergreifende Region Rhein-Maas – ist ein Raum geteilter Geschichte und Werte und dennoch ein Raum, der sich ständig wandelt und entwickelt, der sich dehnt und Türen zu anderen Räumen eröffnet. So begreift RAUM DENKEN | IMAGINER L‘ESPACE | WAT IS RUIMTE die Euregio Rhein-Maas als sozialen wie auch kulturellen Raum, der in stetigem Austausch mit anderen Teilen Europas und der Welt steht und von Kulturtransfers profitiert.

Das grenz- und disziplinenübergreifende Kunst- und Ausstellungsprojekt will in unterschiedlichen Ausstellungen und Veranstaltungen auf den kulturellen Diskurs in der Euregio einwirken und Netzwerke zwischen Kunst- und Kulturschaffenden erschließen und stärken. Geplant sind 8 Ausstellungen in Aachen, Maastricht, Eupen und Hauset, darüber hinaus ein differenziertes Rahmenprogramm mit Lesungen und Vorträgen, Musik und Exkursionen. Die Ausstellungen und Veranstaltungen beziehen sich inhaltlich auf Raumdiskurse, auch sind die teilnehmenden Akteur:innen über die Euregio und darüber hinaus verstreut.

 

Bereits realisierte Ausstellungen und Projekte

3 HOSTS 3 GUESTS (Atelierhaus Aachen)

Die Atelierhaus-Künstlerinnen Maren Hoch, Justina Jablonska und Ji-yeon Shin luden drei Künstlerinnen aus der Euregio zu einer gemeinsamen Ausstellung ein. Das Bekenntnis zu einer weiteren, fremden künstlerischen Position erlaubte uns Einblicke in das Kunstverständnis der jeweils Ausstellenden. So erweitert sich das Verständnis für die Positionen der Künstlerinnen wie auch für Prozesse kreativen Arbeitens und Vernetzens.

https://atelierhausaachen.de/index.php/ausstellungen/282-3-hosts-3-guests

 

ÜBERFLUSS (Atelierhaus Aachen)

Der Künstler Achim Zeman realisierte im Atelierhaus eine aufwändige Installation, in der er mittels Klebefolien, die sich über den ganzen Raum ausbreiten, unsere Perspektiven und Blickwinkel brach. Dabei reagierte der Künstler auf die Gegebenheiten vor Ort, ließ sich von den baulichen Voraussetzungen, Lichtstimmungen und der Raumwirkung beeinflussen, um diese im nächsten Schritt zu verfremden und seiner Installation zu unterwerfen. Die Kartografierung des Gegebenen wird zur Erfindung eines neuen Raumes.

www.atelierhausaachen.de/index.php/ausstellungen/286-ueberfluss

 

COMMON GEOSTORY (Atelierhaus Aachen)

Die Amsterdamer Kuratorin Annosh Urbanke stützt sich in ihrem Ausstellungskonzept auf den Philoshophen Bruno Latour und seine Idee einer "Common Geostory", die den Boden unter unseren Füßen mit der ganzen Welt und den Menschen in ihr verbindet. Dies schließt sowohl Fragen von Zugehörigkeit und Migration als auch die in diesem Jahrhundert allgegenwärtige Ökologische Frage ein, die über den Zustand unseres Planeten die Maxime menschlichen Handelns ableitet. In 8 künstlerischen Positionen verbindet COMMON GEOSTORY den Kulturraum Rhein-Maas mit globalen Narrativen und nimmt sich dabei Themen wie Industrie- und Wirtschaftsgeschichte, Migration und innere und äußere Landschaften an.

www.atelierhausaachen.de/index.php/ausstellungen/288-common-geostory

 

HIN & WEG (Galerie vorn und oben)

Die Fortsetzung der Trilogie Achim Zemans im Rahmen von RAUM DENKEN | IMAGINER L'ESPACE | WAT IS RUIMTE: Für die Eupener Galerie vorn und oben schafft der Kölner Künstler eine eigene Installation, den Boden und Wände minuziös abtastet und so den Raum gleichsam füllt und verfremdet. Immer wieder müssen wir uns darin neupositionieren, eigene Betrachtungsweisen und Standorte hinterfragen.

www.vornundoben.be

 

KONZERT CLAIRE GOLDFARB (Galerie vorn und oben)

Die Musikerin Claire Goldfarb verwandelte die Eupener Galerie vorn und oben in einen dichten Klangraum: Mit Cello und ihrer Stimme nahm sie die Zuhörenden mit auf eine Reise – von zarten, verletzlichen Tönen über bekannte, aber neu interpretierte Melodien bis hin zu lauten, fast aggressiven Ausrufen. Immer präsent, immer emotional, immer eindrücklich. Eine sehr kurzweilige, sehr besondere experimentelle Darbietung, die die Anwesenden umhüllte und fesselte.

 

LESUNG CLAUDIA TOMASCHEWSKI (Atelierhaus Aachen)

Die Wuppertaler Autorin Claudia Tomaschewski liest Prosa im Atelierhaus Aachen. Ein Versuch der Annäherung an den Begriff „Raum“ erforscht dessen Materialitäten und Wirkungsweisen und entwickelt dabei selbst Zwischenräume.

https://www.atelierhausaachen.de/index.php/kunst/290-lesung-claudia-tomaschewski

 

Ausstellungen in Kürze

Mehr Infos bald!

 

 

Wir danken den Unterstützer:innen und Förder:innen!