Unter dem Motto ‚TransForm’ zeigen 5 Düsseldorfer Bildhauer ihre Arbeiten im großen Saal des Atelierhauses.
Der Titel ‚TransForm’ verweist in mehrfacher Hinsicht auf den künstlerischen Ansatz:
In ihrer Arbeit transformieren die Künstler Materialien und Formen in eine neue Dimension. In der Übertragung des Werkstoffes ins Dreidimensionale entstehen Formen, die die gewohnte Perspektive verlassen und neue Räume schaffen.
Die Wechselwirkung von Materialität, Raum, Licht und Schatten ist Teil der einzelnen Installationen. Dazu gehört auch die Visualisierung von Rhythmus, Bewegung und Zeit.
Die jeweiligen künstlerischen Konzepte sind dabei sehr unterschiedlich: sie reichen von der expressiv ausladenden Installation, über zarte kontemplativ fließende Verwebungen bis hin zur meditativ reduzierten Einzelform.
So überträgt Christian Voigt Strukturen wie Kapseln aus der Natur in eine abstrakt reduzierte Form von eigener Größenordnung. Hyesug Park arbeitet in Ton und verleiht dem spröden Material eine Transzendenz und bizarre Erscheinung, die Landschaftsformationen assoziieren lässt. Die filigranen Schlaufen-Objekte von XO Gerd Edinger umspannen die Luft und bilden mit dieser ein Gebilde aus Raum und Bewegung.
Die vor Ort entstandene, raumgreifende Installation von Evangelos Papadopoulos erstreckt sich in den Saal und vereinnahmt diesen wie ein Wesen, das davon Besitz ergreift.
Sung Jin Kim baut Geräte, die in ihrer humorvollen Verspieltheit und Ironie anmuten wie eine Mischung aus Großplastik und Tüftlermaschine.
So vereint die Ausstellung 5 sehr unterschiedliche Positionen, die jeweils einen eigenen Kosmos bilden und sich zugleich im Zusammenspiel zu einem spannenden Gesamtklang formieren. In ihrer klaren Formsprache tritt die Installation in einen reizvollen Kontrast zu dem atmosphärischen lichten Saal des ehemaligen Klosterbaus.